Dies ist der dritte jüdische Friedhof in Euskirchen. Die beiden Vorgänger existieren nicht mehr, auf einem steht die Herz-Jesu-Kirche.

Möglicherweise gab es aber auch schon weit früher eine Begräbnisstätte, das ist aber nicht belegt.

Der jüdische Friedhof an der Frauenbergerstraße ist seit 1919 bekannt, wurde aber in Teilen bereits 1913 im Auftrag der Stadt angelegt. In der Zeit des Dritten Reiches wurde er geschändet und in einen Bolzplatz verwandelt. Nach dem Krieg wurde er wieder neu gestaltet. Dazu wurden unter anderem wiedergefundene Grabsteine genutzt, bei denen oftmals die Inschriften zerstört wurden.

Die jüngsten Beisetzungen stammen aus den Jahren 2017 und 1975. Insgesamt macht die Anlage einen durchaus gepflegten, würdigen Eindruck.

Gesäumt ist er durch einen bewachsenen Maschendrahtzaun und zur Straße hin mit einer Mauer. Den Eingang bildet ein zweiflügliges Tor, das auf beiden Hälften mit Davidstern und Menora (der siebenarmige Leuchter) verziert ist.

Die Stätte ist besuchbar. Ein Hinweis auf den Friedhof fehlt genauso wie erklärende Tafeln. Er ist, wie in vielen anderen Städten auch, einfach nur da.