Eigentlich bin ich entsetzt. Bei dem Jüdischen Friedhof Steinhude handelt es sich nicht allein nur um eine Ruhestätte sondern auch um ein geschütztes Kulturdenkmal.
Durch den respektlos ein Trampelpfad führt der auch gern von Radlern und Gassigänger:innen benutzt wird.
Eine Einfriedung ist nicht vorhanden und die Grenzen der Anlage sind nicht markiert. Wohl weist die Stadt am Erlebnispfad Wasser und mehr auf das Vorhandensein dieser Ruhestätte hin, auch im Wald steht noch einmal eine Infotafel - aber wie in einer anderen Rezension geschrieben: Da biegt man um die Ecke und schon ist man mitten drin. Ich wünschte mir sehr daß daran etwas geändert wird.
Die ältesten der insgesamt noch vorhandenen 62 Grabsteine stammen aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, die jüngsten aus 1936. Wann genau der Friedhof angelegt wurde ist nicht mehr bekannt, die älteste bekannte kartographische Erwähnung stammt aus 1769. Eine Erweiterung fand 1793 statt. Genutzt wurde er wohl bis 1942.
Am "Erlebnispfad Wasser und mehr" findet sich eine größere Informationstafel über diese alte Ruhestätte.